EINE SCHULE IN NEUGRÜNDUNG ERFÄHRT SOLIDARITÄT

Eine Klassenfahrt der etwas anderen Art: nach einem Schuljahr der Vorbereitung, Planung und des Spendensammelns stand mitte Juli die Umsetzung des Sozialprojektes der 12. Klasse der Freien Waldorfschule Gutenhalde an. 

Arbeits- und Wohnort für die Woche war ein altes Kloster, in dem eine kleine Waldorfschule ihr zuhause gefunden hat. Nach einer Begrüßung durch alle Eltern, Kinder und Lehrer wurde gemeinsam das Gelände erforscht, die Wünsche gegenüber den Möglichkeiten evaluiert und daraus Baupläne geschmiedet.

Schon am nächsten morgen wurden mit Bagger und von Hand Fundamente ausgehoben, jedes einzelne Brett und Kantholz abgefast, Grundsteher gestellt und betoniert. Im Laufe der Woche baute die Klasse als handwerkliche Laien unter Anleitung von unseren erfahrenen Spielplatzbauern einen vollwertigen Spielplatz auf. Die Eltern und Kinder der Schule packten fleißig mit an. Die Klasse weiß, dass vsie in Villanueva nun Freunde haben und zu jeder Zeit dort willkommen sind. Die Initiatoren der Schule, die es aufgrund von finanziellem Druck nicht einfach haben, betonten vielfach, wie sehr das Projekt ihnen Mut gemacht
hat.

"Zum Abschluss trafen im Schulhof erneut alle aufeinander. Eltern, Lehrer, Kinder, Betreuer, die für uns über die Zeit mehr zu Mitstreitern geworden waren, und wir. Vereint durch zwei riesige Pfannen Paella und ein Projekt, von dem niemand jemals gedacht hätte, welche Ausmaße es annehmen würde. Zu sehen, wie die Kinder anschließend auf das Gelände stürmten, die Geräte für sich in Besitz nahmen und sich gegenseitig freudestrahlend alles zeigten, war der Moment auf den wir so lange hingearbeitet hatten. Der Moment, in dem wir es geschafft hatten."
Schüler Raphael zum Projekt