EIN MARODER SPIELPLATZ MUSS ERSETZT WERDEN

St. Christoph ist die älteste Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Freiburg. Rund 200 Menschen leben hier, die Hälfte davon sind Kinder. Der Großteil der hier lebenden Menschen sind Roma, viele kommen aus Serbien, aber auch aus Syrien, Albanien, Nigeria... Die Zimmer sind klein,

das Gelände heruntergekommen und vermüllt. Kaputte Fensterscheiben und defekte Fahrräder, jede Menge Scherben. Das und auch die unterschiedlichen ethnischen und religiösen Zugehörigkeiten sorgen für Konflikte in der Enge der Unterkunft. Die Kinder sind schon im Kleinkindalter ohne Begleitung von Erwachsenen draußen unterwegs. Das Umfeld ist jedoch ziemlich kinderunfreundlich: mehrspurige Straßen, ein Gewerbegebiet, die Messe und der Flughafen grenzen hier an. Ausgangslage für das Projekt ist, dass der marode alte Spielplatz
ersatzlos abgerissen werden soll.


Zum Zeitpunkt der Umsetzung sind Ferien, vielen Kindern ist langweilig und sie haben einen riesigen Energieüberschuss, der abgebaut werden 

möchte. Da kommen wir Spielplatzbauer mit großen Holzstapeln, spannenden Werkzeugen und lauten Maschinen gerade recht. Über vier 

Tage hinweg wird gesägt, geschraubt, gehämmert  und geschliffen. Dieses gemeinsame Bauen und das geschäftige Treiben übt einen enormen Sog 

auf die Kinder aus. Die Kinder wollen unbedingt mitmachen, sie lieben es, zu ARBEITEN. Egal, ob Schrauben, Löcher graben, Holz tragen – sie 

gehen in diesen Tätigkeiten völlig auf.


Der neu gestaltete Spielplatz mit roten Seilen und bunten Plexiglasfensterchen ist nun wieder sichere und schöne Anlauf- und

Aufenthaltsstelle, gerade für die Kids der Unterkunft und ihre Freunde!