Alles stand kurz still...
Ein Besuch in Rech
Zwischen zutiefst erschrocken und betroffen von den Folgen des mächtigen Hochwasser, erstaunt über die die Schönheit der umliegenden Natur und und berührt von der Kraft der Menschen aus dem Dorf. Dieser Eindruck bleibt nach unserem Besuch in Rech, dem an dem wir den ersten Spielcontainer zusammen mit den Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. und „Aktion Deutschland hilft“ aufstellen.
Alles stand kurz still als die Nachricht über die Flut Deutschland erreicht. So ein Ausmaß an Zerstörung und Naturgewalt kannten wir in unseren Breitengraden bisher noch nicht. Trotz der erschütternden Erfahrung halten die Menschen zusammen und arbeiten gemeinsam, um ihr Dorf wieder aufzubauen. Es wird bestimmt ein weiter Weg bis wieder Normalität in ihr Alltag zurückkehrt. Wir freuen uns, dass wir einen kleinen Teil dazu Beitragen konnten.
Danke an Thomas Müller für den Artikel zum Projekt in Rech im Fachmagazin Playground + Landscape. Zum Artikel bitte hier klicken!
Eine Anekdote aus Eschweiler
„..ist ja schön und gut, was Sie da tun und erzählen, aber lassen sie mich Ihnen was erzählen… Ich saß den Tag auf dem Dachboden und dann 3 Tage im obersten Stockwerk meines Hauses. Der Rest des Hauses stand komplett unter Wasser und es gab keine Kontaktmöglichkeit nach draußen. Es war unvorstellbar schrecklich..
Als ich später wieder in mein Haus konnte, blieb ich vor meinem Tisch stehen. Da stand vor der Katastrophe ein kleiner Blumentopf mit eine kleinen Rose. Er war nicht mehr auf dem Tisch, sondern rechts daneben auf dem Boden. Als ich den Blumentopf bemerkte, sah ich, dass der Topf noch überdeckt war von Schlamm. Und die Blüte, nur die schaute oben heraus. Sie hat es überlebt und blühte prachtvoll weiter. Ein wunderbar wohliges Gefühl macht sich in mir dann breit. Ich habe mich so gefreut darüber. Denn es ist so symbolisch für diese Erfahrung. Die Rose ist das kleine bisschen Hoffnung und Kraft, die wir noch haben. Vieles ist kaputt gegangen, aber nicht alles und damit machen wir jetzt weiter…“